Warten auf den richtigen Zeitpunkt für wünschenswerte Änderungen und wann wird denn dieser Zeitpunkt tatsächlich kommen? Oder doch noch verweilend in der Annahme, dass sich etwas von selbst runderneuert! Und was wird dann diese fadenscheinige Erneuerung hervorbringen? …

Das Leben bringt uns ausnahmslos im alltäglichen mehr oder weniger Herausforderungen und die wesentliche Aufforderung darin, ebendiese selbst getreu zu bewerkstelligen wird häufig durch tief eingeprägte unbewusste Überzeugungen und Gewohnheiten erschwert.    Ängste, Unsicherheiten, Selbstzweifel, Schuld-Schamgefühle, Unbehagen, Minderwertigkeit, Ohnmacht, Versagensangst, Verlustangst … u. v. m.

Innehalten für eine gesunde Selbstreflexion kann ein nützlicher Ansatz sein, damit sich vergangene Verfehlungen in der Gegenwart nicht wiederholt offenkundig machen. Und wenn dies dennoch geschieht, dann gibt es mit jedem neuen Moment eine Möglichkeit bewusst eine weitere Selbstveranschaulichung durchzuführen. Das eigene Zugeständnis, sich zu erlauben, dass Erfahrungen in Wirklichkeit nur dafür da sind, um daraus einen Erkenntnisgewinn zu erlangen, mag manches Mal auf enormen Widerstand stoßen. Anderseits dienen weder Selbstvorwürfe noch Schuldzuweisungen, weswegen eine ähnliche unangenehme oder kritische Situation abermals Einzug gehalten hat.

Und selbst wenn eine kreative Lösung zum Veränderungsstart noch nichts Weltbewegendes bewirkt, so ist es dennoch ein Aufbruch – und dieser Beginn darf auch gewürdigt und nicht verkannt werden.

Mit jedem weiteren Vorwärtsschritt, der sich durch die eigene natürliche Echtheit auszeichnet, ist gegenwärtig das Wesentlichste vollbracht. Beherzt und entschlossen, und DAS immer wieder aufs Neue und falls irgend möglich ohne Anspannung für eine tatsächliche Persönlichkeitsentfaltung.

„JETZT ist der begnadete Moment, allgemeingültig“

– Petra H.