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Perfekt – unperfekt

Das ständige Selbstgefühl noch nicht genug zu sein, mangelhaft, dürftig und nicht vortrefflich, ist dafür verantwortlich, wohl kaum die eigenen Fähigkeiten und Talente, ja sogar das volle Potenzial auszuschöpfen. Die eigene Originalität und Ideenreichtum werden beiseite gedrängt, anhand Selbstzweifel und skeptische Bewertungen in immer weitere Ferne gerückt.

Die Hauptursache hinter alledem ist die Angst zu scheitern, „Versagensangst“, wer kennt das denn nicht?

Hierneben mehr noch die Ungewissheit zunimmt, eine weitere Verminderung von Anerkennung und Zugewandtheit zwischenmenschlich einzuhandeln.

In einer partnerschaftlichen Zweierbeziehung wirken sich diese Mangelbefindlichkeiten nicht nur als Stimmungskiller aus, sondern als beständige Vorläufer für Konflikte und Ärgerlichkeiten. Am Ende dient es wohl für die Bescheinigung eventueller Trennungsabsichten.

Wenn wir nun willig anerkennen, nicht perfekt sein zu müssen, unsere Selbstwahrnehmung dementsprechend abändern und uns zuallererst selbst behutsam annehmen, so wie wir eben gerade sind, also gleichfalls unperfekt sein zu dürfen, was dann?

Überkommt einem da nicht im selben Augenblick ein herrliches Gefühl der Befreiung, von den bislang beherrschenden Unterlegenheitsgefühlen. Es ist zwar nicht das Ende der bewussten oder unbewussten Selbstsabotage, jedoch es ist ein Anfang zerstörerisches Verhalten, negative Glaubenssätze nach und nach zu optimieren. Selbstakzeptanz ist eine wichtige Tugend, die Fähigkeit zu entwickeln sich anzunehmen und zu achten.

Selbstakzeptanz ist nicht gleichzustellen mit Stillstand, als Folge dessen in Stagnation zu verharren, nein, lediglich, den Perfektionismus Drang nicht weiter mit Idealergebnissen zu überhöhen.

Was könnten die ersten Initiativen sein, annäherungsweise dem Perfektionismus etwas entgegenzusetzen?

Vielleicht ist es anfangs einfacher, sich weniger mit Idealen zu vergleichen. Den allzu hohen Selbstanspruch hiermit zu verringern, denn letztlich ernüchtert es nur. Besonders förderlich ist es stetig den Eigenwert zu befeuern, um verstärkt Eigenschaften von Gleichmut und Spontaneität zu entfalten. Und allein schon das Eingeständnis, unperfekt sein zu dürfen, löst eine kleine Revolution in unserer Gesellschaftsstruktur aus, ist außerdem übertragend, und am besten zahlreich auszuweiten.

„Die kürzeste Definition von Perfektion lautet Illusion.“

– Özsoy Öztürk

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